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Sjokvist

Gustav Sjökvist - Choreinstudierung


Gustav Sjökvist, geboren 1943 in Varberg (Südschweden), ist Absolvent der Königlichen Musikhochschule in Stockholm, an der er Kirchenmusik und Orchesterleitung studierte. Vier Lehrer haben den Dirigenten während und nach dem Studium entscheidend geprägt: Eric Ericson (Chorleitung), Sixten Ehrling, Karl Münchinger und Herbert Blomstedt. Seine musikalische Laufbahn begann Gustav Sjökvist 1967 als Kantor am Stockholmer Dom. 1981 stieg er zum Domkapellmeister auf. Von 1986 bis 1994 leitete er als Nachfolger von Eric Ericson den international angesehenen Stockholmer Rundfunkchor, mit dem er zahlreiche Konzertreisen unternahm und viele Schallplattenaufnahmen einspielte.

Um sich stärker der zeitgenössischen Chorliteratur widmen zu können, gründete er 1994 den "Gustaf Sjökvist Kammarkör". Für seine musikalischen Verdienste erhielt er vom schwedischen Königshaus zahlreiche Auszeichnungen und wurde 1999 zum Hoforganisten ernannt. Dem Chor des Bayerischen Rundfunks fühlt sich Gustav Sjökvist künstlerisch eng verbunden; die Liste der Komponisten, deren Werke er mit dem Ensemble einstudierte, reicht von Renaissance-Meistern wie Giovanni Pierluigi da Palestrina, Giovanni Gabrieli und William Byrd über Johannes Brahms bis hin zu zeitgenössischen Tonsetzern vorwiegend aus dem skandinavisch-baltischen Raum wie Arvo Pärt, Thomas Jennefelt und Ingvar Lidholm.