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Giacinto Scelsi
Giacinto Scelsi Conte d’Ayala Valva wurde am 8. Januar 1905 in La Spezia als Sohn einer wohlhabenden Adelsfamilie geboren.Schon als Kind soll er durch sein außergewöhnliches Improvisationstalent am Klavier aufgefallen sein.Er studierte Harmonielehre und Komposition bei Giacinto Sallustio in Rom und erhielt Anregungen von Ottorino Respighi und Alfredo Casella, ohne allerdings zu deren Schülern zu gehören. Über Walther Klein,einem Schüler oder Anhänger Schönbergs, kam er 1935 mit der Zwölftonmusik in Kontakt. 1937 veranstaltete er zusammen mit Goffredo Petrassi in Rom Konzerte mit avantgardistischer Musik. Ebenfalls in die frühen 1930er Jahre fiel sein Unterricht bei Egon Köhler in Genf, der ihn in das musikalische Denken Skrjabins einführte.Zwischen 1940 und 1950 geriet Scelsi,der von
1943 bis 1945 an der Zeitschrift Suisse Contemporaine mitarbeitete, in eine gesundheitliche und persönliche Krise,aus der er sich durch klinische Behandlung sowie der Beschäftigung mit fernöstlichem Gedankengut befreite. Nach der endgültigen Rückkehr nach Rom [um 1952] schloss er sich Anfang der 1960er Jahre zwar der Komponistengruppe »Nuova Consonanza« an, lebte aber vorwiegend zurückgezogen. Neben musikalischen Werken umfasst Scelsis OEuvre auch sechs Gedichtbände und eine autobiographische Erzählung. Scelsi,dessen Werk zwar in Deutschland gewürdigt wurde, in seiner Heimat jedoch unbeachtet blieb,starb am 9.August 1988 in Rom.
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