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Hans Zender


Egal, ob als Komponist oder als Dirigent – stets hat Hans Zender in seiner langjährigen künstlerischen Laufbahn versucht, die Konventionen des Musikbetriebs zu sprengen. 1936 in Wiesbaden geboren studierte er von 1956 bis 1963 Klavier, Dirigieren und Komposition an den Musikhochschulen in Frankfurt und Freiburg. Zweimal ging er als Stipendiat der Villa Massimo nach Rom, zuerst 1963, gleich nach seinem Meisterklassenabschluss bei Wolfgang Fortner, dann noch einmal 1968. Die Kompositionen jener Zeit waren zwar stark geprägt von den Ideen der seriellen Musik, doch

der Dogmatik dieser Richtung verweigerte sich der Komponist. Wichtige Anregungen empfing Hans Zender von Bernd Alois Zimmermann. Auf der Suche nach seiner eigenen Musiksprache entdeckte er in den 1970er Jahren die fernöstliche Zen-Philosophie, die seine Arbeit seither stark beeinflusst. Ebenso wie bestimmte Autoren der abendländischen Kultur,angefangen von Heraklit über Meister Eckehart bis hin zu Ezra Pound. Die Beziehung zwischen Schrift,Wort und Klang ist ein zentraler Aspekt seiner Arbeiten, so im Zyklus Hölderlin lesen [1979–1991] und in seinen Opern Stephen Climax [1979/ 84] und Chief Joseph [2005].Genauso wichtig wie das Komponieren,ist ihm das Dirigieren.Hans Zender war Generalmusikdirektor in Kiel und Hamburg, Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken und des Radiokamerorkest des Niederländischen Rundfunks.Auf seine Initiative entstand 1993 in Frankfurt die spektakuläre Konzertreihe »Happy New Ears«.

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