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Peter Ruzicka
Peter Ruzicka machte gleich auf drei Gebieten Karriere: als Komponist, als Dirigent und als Intendant. 1948 in Hamburg geboren absolvierte er eine musikalische Ausbildung am dortigen Konservatorium in den Fächern Klavier, Oboe und Kompositionstheorie. Es folgten Kompositionsstudien bei Hans Werner Henze und Hans Otte sowie ein Rechts- und Musikwissenschaftsstudiumin München, Hamburg und Berlin, das er mit einer Promotion abschloss. Die Intendanzen des Radio-Sinfonieorchesters Berlin [1979–1987] und der Hamburgischen Staatsoper [1988–1997] waren wichtige Stationen seiner beruflichen Laufbahn, ehe er 1996 als Nachfolger von Hans Werner Henze die Münchener Biennale Internationales Festival für neues Musiktheater und 2001 die Leitung der Salzburger
Festspiele übernahm. Als Dirigent arbeitet er u. a. mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem Königlichen Concertgebouw Orchester Amsterdam, der Staatskapelle Dresden, den Münchner Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zusammen. Für sein kompositorisches Werk, für das stellvertretend das Orchesterstück Tallis [1993] und das Bühnenwerk Celan[1999] genannt sei, erhielt er viele Preise u. a. den Unesco-Preis International Rostrum of Composers, den Förderungspreis der Stadt Stuttgart und den Louis Spohr Musikpreis. Seit 1990 ist Peter Ruzicka Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
