B.O.A. Bilder – Objekte – Aktionen. Hinter dem Kürzel B.O.A. verbirgt sich eine Produktionsfirma, die sich über die Jahrzehnte hinweg ihre Vielschichtigkeit, ihren hohen Anspruch und ihre Unabhängigkeit bewahrt hat.
Ursprünglich als Galerie, Verlag und Kunstedition konzipiert, wurde die B.O.A. 1974 von engagierten Künstlern, Journalisten und Filmemachern gegründet. Bereits zwei Jahre später fand die erste Videokunst-Ausstellung mit Werken von Peter Weibel, Joseph Beuys, John Cage und anderen international renommierten Künstlern statt. Zum Repertoire der B.O.A. gehörten Ausstellungen und Performances in ganz Europa. In den 80ziger Jahren begannen Eva Linke und Peider A. Defilla mit dem Aufbau professioneller Schnittstudios und legten somit den Grundstein zur heutigen B.O.A. Videofilmkunst. Die B.O.A. bietet heute alle wesentlichen Serviceleistungen zu den verschiedensten audiovisuellen Produktionsformen – angefangen bei Studio-, Film- und Videoproduktionen bis hin zu Post- oder Multimediaproduktionen. Kein Wunder also, dass aus der genialen Künstlerkooperative von damals die hoch professionelle Produktionsfirma B.O.A. Videofilmkunst wurde, die für ihre innovativen Arbeiten regelmäßig mit nationalen wie internationalen Preisen ausgezeichnet wird.
Geblieben sind der künstlerische Anspruch, der Mut zu ungewöhnlichen Vorhaben und ein stimmungsvolles Studio mit Stil, Persönlichkeit und einer legendären Arbeitsatmosphäre. Und nicht zuletzt gibt es immer wieder ganz besondere Produktionen. Dazu gehört das Projekt "musica viva - forum der gegenwartsmusik". Seit 1999 werden die "musica viva" Konzertveranstaltungen des Bayerischen Rundfunks mit B.O.A. Equipment gefilmt und das gesamte Drehmaterial wird bei der B.O.A. archiviert. Ein reicher dokumentarischer Fundus, der die Realisierung des TV-Magazins "musica viva - forum der gegenwartsmusik" und die hier vorliegende DVD-Edition erst möglich gemacht hat.