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Arturo Tamayo

Der aus Madrid stammende Arturo Tamayo begann seine berufliche Ausbildung zweigleisig: Er studierte Jura an der Universität seiner Heimatstadt und gleichzeitig besuchte er das Real Conservatorio de Música, wo er die Fächer Klavier, Schlagzeug, Musiktheorie und Komposition belegte. Nach dem Studium konzentrierte er sich dann vollständig auf die Musik: Er nahm an einem Dirigierkurs bei Pierre Boulez teil und ging anschließend an die Staatliche Hochschule für Musik Freiburg, um dort seine Kenntnisse im Dirigieren und Komponieren bei Wolfgang Fortner, Klaus Huber und Francis Travis zu vervollkommnen. Freiburg blieb auch in den folgenden Jahren der Mittelpunkt seiner beruflichen Tätigkeit: Bis 1998 war Arturo Tamayo Assistent von Klaus Huber am Institut für Neue Musik. Außerdem hatte er dort von 1979 bis 1998 eine Professur für Interpretation der Musik des

20. Jahrhunderts inne. Darüber hinaus arbeitet der Spanier seit 1977 als freischaffender Dirigent mit bedeutenden europäischen Orchestern zusammen wie der London Sinfonietta, dem BBC Symphonie Orchestra, dem Berliner Symphonieorchester sowie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und gastiert an verschiedenen Opernhäusern, u. a. an der Deutschen Oper Berlin, der Opera Comique Paris und dem Royal Opera House Covent Garden. Neben selten aufgeführten Werken des Barock, der Klassik und der Romantik liegt der Schwerpunkt seines Repertoires auf der Interpretation der modernen und zeitgenössischen Musik.